
THE ROOM
„The Room“ eröffnet einen Raum für das Ungesagte, in dem handschriftliche Briefe an Abwesende ein kollektives Archiv von Nähe und Verlust bilden.
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The Room – Eine Annäherung an die Abwesenheit
„The Room“ ist eine partizipative Arbeit, die sich mit Abwesenheit, Verlust und Entfremdung auseinandersetzt. Sie geht aus der ersten Ausgabe des Instant Poetry Projects hervor, in der ein leeres Kuvert und ein Gedicht über das Ungesagte den Ausgangspunkt bildeten. Heute entwickelt sich daraus ein fortlaufendes Archiv handschriftlicher Briefe an Abwesende. -
Jeder, der etwas Ungesagtes mitteilen möchte, ist eingeladen, einen handschriftlichen Brief, Satz oder Gedanken zu verfassen.
Das kann an eine Person gerichtet sein, die nicht mehr lebt, die fern oder unerreichbar ist – oder auch an jemanden, dem man es nicht direkt sagen möchte.
Die Sprache ist frei wählbar, die Briefe können anonym oder mit Namensangabe eingereicht werden.
Einsendungen sind ausschließlich in analoger Form möglich. -
Postanschrift
THE ROOM
Postfach (Demnächst)
Alle eingehenden Briefe werden in das Archiv aufgenommen und bilden die Grundlage für eine kontinuierlich wachsende künstlerische Arbeit.
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Abwesenheit kann viele Formen annehmen: den physischen Verlust durch Tod oder Entfernung, die emotionale Distanz von Trennung und Entfremdung oder das Ungesagte, das keinen Platz im direkten Gespräch findet.
„The Room“ versteht Abwesenheit als ein Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz.
Die eingereichten Briefe bilden eine Annäherung an dieses Abwesende und machen sichtbar, was sonst unsichtbar und ungesagt bleibt.
The Room
Ein partizipatives Projekt
The Room ist ein fortlaufendes Projekt, das sich mit Formen von Abwesenheit, Nähe und dem Ungesagten auseinandersetzt.
Im Zentrum steht die Einladung an Menschen, handgeschriebene Briefe an Personen zu verfassen, zu denen kein Kontakt mehr möglich ist – sei es durch Tod, räumliche oder emotionale Distanz, Trennung oder Entfremdung.
Die eingereichten Briefe geben Raum für persönliche Erinnerungen, Gedanken und Gefühle, die im Alltag häufig keinen Ausdruck finden.
Durch ihre analoge Form entstehen eine physische Spur und ein Moment der Verlangsamung – bewusst abseits digitaler Kommunikation.
In der Gesamtheit bildet sich ein wachsendes Archiv der Abwesenheit, das individuelle Erfahrungen in eine kollektive künstlerische Arbeit überführt.
The Room entwickelte sich aus der ersten Ausgabe des Instant Poetry Club, einem monatlichen Mail-Format bestehend aus einem Gedicht, einem persönlichen Text und einem analogen Sofortbild.
Die Auftaktausgabe trug den Titel „Das Ungesagte“.
Das beigelegte Sofortbild zeigte ein geschlossenes Kuvert – unklar, ob mit oder ohne Inhalt. Es bildete zugleich Geste und Symbol: eine Einladung, das Unausgesprochene zu denken, zu fühlen – und vielleicht selbst zu formulieren.
Diese Geste wurde mit The Room erweitert: hin zu einer offenen Sammlung individueller Stimmen, die sich in Abwesenheit ausdrücken.
Ob und in welcher Form die Briefe Teil einer späteren Präsentation oder künstlerischen Arbeit werden, ist offen.
Zunächst bleiben sie: gesammelt, bewahrt, respektvoll behandelt.
Beiträge können in jeder Sprache verfasst werden.
The Room
Ein partizipatives, analoges Projekt über das Ungesagte.
Schreib mir einen Brief an jemanden, dem du nichts mehr sagen kannst:
The Room
Postfach (Demnächst)
#theroomproject